03 Vom Umgang mit Architekturperlen
25.10.2022
Der einzige Schweizer Hersteller von hochwertigem High Pressure Laminate (HPL) lancierte 2020 die Eventreihe «Argolite Architektur Dialoge» und präsentiert diese in einem exklusiven Rahmen in ausgewählten architektonischen Gebäuden, in welchen hochwertiges HPL von Argolite im Einsatz ist. Die Architektur Dialoge greifen aktuelle Themen in den Bereichen Architektur, Planung und Design auf und geben Architekt*innen, Innenarchitekt*innen, Fachplaner*innen und Handwerker*innen spannende Einblicke in die Welt von Materialien und Oberflächen. Die Dialogreihe wird im Live- und im Filmformat durchgeführt.
Nach einem ersten Live-Talk zum Thema «Innovation dank traditioneller Technologie» mit Philipp Kuntze, Geschäftsführer des Kurszentrums Ballenberg und dem zweiten Film-Dialog auf der MS Wädenswil der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft mit der ETH-Architektin Susanne Fritz geht die Reihe nun in die dritte Runde. Bei der Podiumsdiskussion mit dem Thema «Vom Umgang mit Architekturperlen» erhielt das im FIFA Museum anwesende Fachpublikum Einblicke in die Planung und den Umbau der Hirslandenklinik in Zürich, der Universitätsbibliothek von Genf, des Gemeindesaals von Männedorf ZH und dem im Jahr 1974 gebauten Veranstaltungsort, dem «Haus zur Enge» von Werner Stücheli. Moderiert wurde das Gespräch von Roland Merz, Architekt und Chefredakteur Archithema Verlag.
Christoph Schneider berichtete, wie er durch Besuche von Produktionsbetrieben neue Anreize für seine Arbeit als Architekt sammelt. So liess er für den Gemeindesaal mundgeblasene Leuchten in Traubenform herstellen und setzte bedruckte Gipsplatten als Wandverkleidung ein. In der Hirslandenklinik verwendete er in den Patientenzimmer hygienische und leicht zu verarbeitende Argolite HPL-Platten, um die Technik hinter einer kassettierten Rückwand optimal zu verbergen. «Im Zentrum steht immer der Einbezug der bestehenden Infrastruktur und die passende Ergänzung mit neuen Materialien.», so Schneider.
Roland Leutwyler zeigte am Beispiel des Innenausbaus des Museums in Zürich und der Universitätsbibliothek in Genf auf, wie Schreiner*innen die Ideen und Vorstellungen der Architekten bestmöglich umsetzen und plädierte für die Stärkung des Schreinerhandwerks. «Viele Details sind am fertigen Werkstück nicht mehr ersichtlich und trotzdem ein zentraler Bestandteil bei der Funktionalität. Wenn wir als Handwerker bereit sind, diese Extrameile für unsere Partner zu gehen, können wir zusammen einzigartige Referenzen schaffen», sagte Leutwyler.
Die gezeigten Referenzprojekte des 3. Argolite Architektur Dialogs sind gelungene Beispiele dafür, wie dank dem Einsatz von hochwertigen Materialien, präziser Detailplanung und einem schlüssigen Gesamtkonzept ein Mehrwert für die Nutzer*innen entsteht. Das Gespräch wurde filmisch dokumentiert und steht nun allen Interessierten zum Streaming bereit.
TEILNEHMER
Christoph Schneider, Dipl.-Ing. Architekt SIA und Partner SAM Architekten, Zürich
Roland Leutwyler, Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung GLAESER, Baden
MODERATION
Roland Merz, Dipl. Arch. ETH und Chefredakteur Archithema Verlag
FOTOS
Markus Schneeberger Fotografie GmbH, Rothrist I markusschneeberger.com